Christliche Motorradfahrer Sachsen e.V.

Der Verein

Der CMS hat seine Wurzeln im ehrenamtlichen Engagement einzelner Vereinsmitglieder. Schon von früher Jugend auf waren sie motorsportbegeistert. Nach der Wende begannen sie erste Bikergottesdienste und Bikerreisen anzubieten. Weiterlesen...

Termine des CMS

So, 05. Mai. 14:00 Uhr
MoGo im Rüstzeitheim Lauenhain Harthstraße 16, 08451 Crimmitschau OT Lauenhain
Fr, 10. Mai. 11:00 Uhr
Bikertreffen am Rätzteich Waldbad Rätzteich, Gelobtland 27 c; 09496 Marienberg
So, 12. Mai. 10:00 Uhr
MoGo zum Rätzteichtreffen Parkplatz am Rätzteich/Gelobtland 27c


Reisebericht
Diesmal wollen wir euch gern wieder einmal mitnehmen auf zwei unserer Freizeiten. Sie sind ein Markenzeichen unserer Arbeit. Das Gute dabei ist, dass man einfach mal ein paar Tage aus den Alltag herauskommt. Zeit zum Motorradfahren hat und das nicht allein tun muss. Es ist immer wieder ein besonders Erlebnis als Gruppe unterwegs zu sein. Zu den grundlegenden Dingen auf unseren Freizeiten gehört auch, dass wir den Glauben zu Wort kommen lassen. Reiseanbieter für Motorradreisen gibt es inzwischen viele, aber einen bei dem Tag mit einer kurzen Andacht und einen Gebet beginnt und an manchen Tagen Bibelgespräche angeboten werden, gibt es nur einen. Willkommen bei den Freizeiten des CMS! Die Angebote für 2018 findet ihr in dieser Bikerpost.

Sicherheitstraining
Zum Sicherheitstraining treffen wir uns schon seit Jahren in Scharfenstein. Das Haus „Auszeit“ verwöhnt nicht mit übermäßigen Luxus, dafür aber mit bikergerechter Atmosphäre. Es ist ein Selbstversorgerhaus. Das heißt, ich koche - für die Teilnehmer. Ansonsten tun alle es dazu, dass die Freizeit gelingt. Nachdem alle angereist, ihr Zimmer gefunden und die Bettwäsche aufgezogen hatten. Trafen wir uns zu einem ersten gemeinsamen Abendessen. Anschließend erzählten wir uns in einer kurzen Vorstellungsrunde ein bar ausgesuchte persönliche Daten. Der Abend endete am Lagerfeuer.
   Sicherheitstraining   Sicherheitstraining
Am nächsten Tag nach Begrüßungsrunde, Andacht und Gebet gab es ein leckeres Frühstück. Gleich danach erwarteten wir Mike Heydenreich, Weltmeister, Instruktor und guter Freund von mir. Er kann jedem noch etwas zeigen, was er beim Motorradfahren verbessern kann. Wer einen guten Fahrschullehrer hatte entdeckt manchmal wenig Neues beim Fahrsicherheitstraining. Aber gerade die Jahrgänge die vor 2000 ihren Führerschein gemacht haben und auch Wiedereinsteiger profitieren von den Übungen. Manch einem stand der Schweiß auf der Stirn. Doch lieber jetzt als nach einen Sturz. Um das Gelernte an diesem Tag zu festigen und um auch noch etwas zu entspannen haben wir noch eine kleine Tour durch das Erzgebirge angeschlossen. Höhepunkt (geografisch) war der Hirtstein bei Satzung. Ein Basaltfächer vulkanischen Ursprungs. Nach dem Abendessen zog es uns wieder ans Lagerfeuer. Der Samstag begann wir der Freitag. Allerdings haben wir nach dem Frühstück noch ein Bibelgespräch angeboten. 18 Männer und eine Frau sind dabei gut über einen Text aus der Bibel ins Gespräch gekommen. Anschließend ging auf Tour durch Böhmen. Neben den Erzgebirgskamm, die Burg Hasnstejn und das Egertal endete diese in Marienberg bei einem leckeren Eis. Wieder in Scharfenstein angekommen gab es einen abgespeckten 1. Hilfekurs bei dem die wichtigsten Elemente an einem Dummy oder an uns selbst ausprobiert werden konnten. Es ist einfach gut die Herzdruckmassage, die stabile Seitenlage oder das Abnehmen einen Motorradhelms zu üben. Danach gab es Gegrilltes und ihr ahnt es: Der Abend endete am Lagerfeuer. Am Sonntag besuchten wir nach dem Morgenritual und dem Frühstück einen normalen Gemeindegottesdienst in Großrückerswalde, nicht ohne einige verwunderte Gesichter der normalen Besucher zu bemerken. Vom Gottesdienst fuhren alle nach Hause. Gefallen hat es allen. Manch einer war zum wiederholten Male dabei. Auf jeden Fall ein guter Start in die Motorradsaison. Vielleicht 2018 mit dir als Teilnehmer? Wir würden uns freuen.

Irgendwohintour
Bei CMS sind alle Touren bis ins Detail geplant. Hotels, Routen, Fähren, Zeiten – alles ist geplant. Man kann das bei einer Reisegruppe von 20 bis 30 Teilnehmern auch nicht dem Zufall überlassen.

Eine Freizeit sticht aber hervor. Die Irgendwohintour.

Ihr Alleinstellungsmerkmal ist, das nichts geplant ist. Die Tour ist deshalb begrenzt auf bis zu 9 TeilnehmerInnen. Wir treffen uns in Marienberg und überlegen erst dann wohin wir fahren. Manchmal haben wir das nach Wetter- oder Regenradar getan, dieses Jahr war es Ende Mai überall schön. Am Ende sind wir dann Richtung Tschechien gefahren. Ein mögliches Ziel war das Riesengebirge mit der Schneekoppe. Wir sind die kleinst möglichen Straßen gefahren. Nachteil: Man ist nicht superschnell unterwegs. Vorteil: Man fährt fast in einen verkehrsfreien Raum. Kaum Pkw´s, keien Lkw´s. Wir haben in den ersten 4 Tagen keine zwanzig Motorräder getroffen. Wir sind durch traumhafte Landschaften und Regionen gekommen, die man so nicht vermuten würde. Schon die ersten Kilometer über den Erzgebirgskamm war ein Genuss. Viele kleine Straßen sind auf tschechischer Seite besten gebaut worden. Kurven fast wie in Südtirol. Über Litvinov sind wir bis nach Decin gefahren. Von dort über Zittau nach Polen wir ein Quartier in Karpaz gleich neben der alten Stabkirche fanden. Abendessen gab es in eine Restaurant, dass um 20 Uhr seine Pforten schloss uns aber zuvor freundlich mit Essen versorgte. Freilich machten wir uns am Abend, am Lagerfeuer schon mal Gedanken wo es denn morgen hingehen könnte. Wir wollten weiter Richtung Osten. So fuhren wir am nächsten Morgen nach dem, bei der Sicherheitstrainingstour beschriebenen Ritual, in flacheres Land. Ziel war vorerst das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau. Unterwegs gab es einige heftige Gewitter, die uns immer mal zu einen Stopp veranlasten. Bei trüben Wetter besuchten wir dann Birkenau, was den traurigen Eindruck dieses Schreckensortes noch verstärkt. Im Regen fuhren wir Richtung Süden. Ein mögliches Quartier bei einem Freund von mir lockte.
Irgendwohintour IrgendwohintourIrgendwohintour
Auch nach 20.00 Uhr fanden wir Aufnahme und gutes Essen. Der Abend endete bei „best polnische Wurst“ am Lagerfeuer. Am nächsten Morgen regnete es volle Kanne. Eigentlich hatten wir Lust auf die Hohe- und Niedere Tatra, aber das Regenradar zeigte dass unser ganzer Weg im Regen lag. Also fuhren wir dem Regen entgegen, um schneller hindurch zu sein. Nachdem wir die polnischen Beskiden in Richtung Slowakei verlassen hatten erwischten wir noch mal einen Regen, der so nicht gemeldet war. Kein Problem. Die Regenkombi an und durch. Bei sonnigen Wetter und wieder unzähligen Kleinen Straßen landeten wir in Uhersky Brod. Eine kleine unbedeutende mährische Stadt, nördlich von Brünn. Ein Hotel ließ sich finden und auch sehr gutes Essen. Ohne Lagerfeuer ging es dann zur Nachtruhe. Der vorletzte Tag musste uns nun schon mal näher an Zuhause bringen. Also stand die Himmelrichtung fest. Wir sind uns treu geblieben und haben am Nachmittag über lauter kleine Straßen Pardubice erreicht. Die Suche nach einem Quartier zog sich etwas hin. Schließlich war Christi Himmelfahrt, in Tschechien selbst kein Feiertag, aber in den umliegenden Ländern schon. Den Abend verbrachten wir am Rande des herrlichen historischen Marktplatzes bei italienischer Pizza und böhmischen Bier.
IrgendwohintourIrgendwohintourIrgendwohintour
Unser letzten Tag führte uns in die Bikerhöhle in der Nähe von Liberec. Aus meiner Sicht ein sonderbarer Ort. Da ging es doch sehr um sehen und gesehen werden, was in einem grassen Widerspruch zu den Erlebnissen der letzten Tage stand. So hielt es uns nur sehr kurz dort. Ein Blick in die Höhle mit Bar und in die man mit dem Motorrad fahren kann. Am Rande dieser Höhle machten wir wie alle Tage unser improvisiertes Mittagessen. Wurst, Brot, Käse, Tomaten, Zwiebeln zierten unsere „Einkaufstütentisch“ der jeden Mittag den Erdboden einer anderen Region zierte. So ist jeder, der mit einem Taschenmesser „bewaffnet“ war satt geworden. Diese Art unterwegs zu sein – für mich einfach Klasse, ein Traum. Man spürt etwas von der ursprünglichen Freiheit des Motorradfahrens. Sachsen erreichten wir dann wieder über Decin und den Erzgebirgskamm und endete in einer Eisdiele in Pobershau.